Das Wichtigste in Kürze (TL;DR)
- Ausdauer: Laufhunde können lange Strecken zurücklegen und Wild zuverlässig verfolgen.
- Spürsinn: Schweißhunde besitzen einen außergewöhnlich feinen Geruchssinn, ideal für die Verfolgung verletzten Wilds.
- Vielseitigkeit: Einige verwandte Rassen wie Dalmatiner oder Rhodesian Ridgeback werden heute eher als Familienhunde gehalten.
Was sind Laufhunde und Schweißhunde?

Laufhunde sind Hunde, die in Rudeln Wild aufspüren und über lange Strecken verfolgen. Sie sind wendig, ausdauernd und besitzen einen starken Jagdtrieb. Bekannte Rassen sind etwa Deutsche Bracke, Basset Hound und Beagle.
Schweißhunde sind auf die Verfolgung verletzten Wildes spezialisiert. Sie nutzen ihren exzellenten Geruchssinn, um Spuren präzise zu verfolgen. Typische Vertreter sind der Bayerische Gebirgsschweißhund und der Hannoversche Schweißhund.
Welche Hunde zählen zu den Schweißhunden?
Schweißhunde sind spezialisierte Jagdhunde, die Verletzungen am Wild erkennen und der Spur folgen können. Typische Vertreter dieser Kategorie sind der Bayerische Gebirgsschweißhund, der Hannoversche Schweißhund und der Bloodhound. Sie zeichnen sich durch ihre Geduld, Ausdauer und ihren herausragenden Geruchssinn aus, der sie unverzichtbar für Fährtenarbeit macht. Viele Schweißhunde werden auch heute noch bei der Jagd eingesetzt, während einige Rassen zunehmend als Familienhunde geschätzt werden.
Hundekrankenversicherung gezielt nutzen
Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen sind aufgrund ihres intensiven Einsatzes im Gelände einem erhöhten gesundheitlichen Risiko ausgesetzt. Eine Hundekrankenversicherung kann dabei helfen, regelmäßige Vorsorgemaßnahmen sowie notwendige tierärztliche Behandlungen finanziell abzusichern. Abhängig vom gewählten Tarif können unter anderem Prophylaxe, Diagnostik und weiterführende Therapien ganz oder teilweise übernommen werden. Das ermöglicht eine konsequente medizinische Betreuung, ohne dass die Kosten für den Hund eine notwendige Behandlung verzögern.
Welche Hunderassen gehören zur FCI Gruppe 6?

Die Federation Cynologique Internationale (FCI) ist der internationale Dachverband der Hundezuchtverbände und klassifiziert weltweit Hunderassen. In der FCI werden Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen als Gruppe 6 geführt und weiter in drei Sektionen unterteilt. Hier sind einige Tiere dieser Gruppe mit der jeweiligen Sektion:
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Rasse |
Sektion |
Besonderheit |
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Deutsche Bracke |
Laufhund |
Ausdauernd, wendig |
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Basset Hound |
Laufhund |
Kompakte Größe, Spürsinn |
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Bayerischer Gebirgsschweißhund |
Schweißhund |
Bergtauglich, geduldig |
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Bloodhound / Chien de Saint-Hubert |
Schweißhund |
Spitzen-Spürhund, ruhig |
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Dalmatiner |
Verwandt |
Früher Jagdhund, heute Familienhund |
Schweißhunderassen: Welcher ist der beste Schweißhund?
Die Wahl des besten Schweißhundes hängt vom Einsatz ab. In bergigem Gelände sind Bayerische Gebirgsschweißhunde oder Alpenländische Dachsbracken ideal, während in der Ebene der Hannoversche Schweißhund oder der Bloodhound überzeugt. Bloodhounds gelten als besonders zuverlässig bei Fährtenarbeit, auch außerhalb der Jagd.
Santévet-Tipp
Halter:innen von Lauf- und Schweißhunden sollten regelmäßige Bewegung, geistige Auslastung und tierärztliche Vorsorge sicherstellen. Gelenke, Herz und Knochen profitieren von kontrollierter Belastung und angepasster Ernährung. Zusätzlich fördert gezieltes Geruchstraining den natürlichen Spürsinn und reduziert Stress bei diesen aktiven Hunden.
Quellen:
https://www.fci.be/de/nomenclature/6-Laufhunde-Schweisshunde-und-verwandte-Rassen.html
https://www.zooplus.de/magazin/hund/hunderassen/fci-gruppe-6
https://www.zooroyal.de/magazin/hunde/hunderassen/fci-gruppen/fci-gruppe-6/