Eine frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlung sind entscheidend, um dauerhafte Schäden oder sogar den Tod des Hundes zu verhindern. Klimawandel, steigende Temperaturen und die Verbreitung von Parasitenarten führen dazu, dass Mittelmeerkrankheiten auch in Mitteleuropa immer häufiger auftreten.
Das Wichtigste in Kürze (TL;DR)
- Ursache: Über Parasiten wie Zecken, Sandmücken und Stechmücken gelangen die Krankheitserreger in den Blutkreislauf.
- Symptome: Müdigkeit, Fieber, Gewichtsverlust, Hautveränderungen, geschwollene Lymphknoten oder Atemprobleme können Hinweise auf eine Infektion sein.
- Prävention: Zeckenschutz, Impfungen, regelmäßige Bluttests nach Reisen in Risikogebiete und hygienische Maßnahmen schützen deinen Hund langfristig.
Was sind Mittelmeerkrankheiten beim Hund?

Mittelmeerkrankheiten sind ursprünglich im Mittelmeerraum verbreitet. Durch Reisekrankheiten, Tierimporte und klimatische Veränderungen treten sie heute auch in Mitteleuropa auf.
Einige Krankheiten verlaufen schleichend über Monate oder Jahre, andere akut. Viele Infektionen bleiben lange unentdeckt, sodass regelmäßige Bluttests nötig sind.
Besonderheiten:
- Katzen sind seltener betroffen, können aber als Erregerreservoir dienen.
- Manche Mittelmeerkrankheiten verlaufen schleichend über Monate oder Jahre, andere entwickeln sich sehr schnell und akut.
- Viele Infektionen bleiben lange unbemerkt, bevor Symptome auftreten.
Häufige Überträger
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Überträger |
Krankheit / Erreger |
Aktivitätszeit / Lebensraum |
Besonderheiten |
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Sandmücken (Phlebotomus spp.) |
Leishmaniose (Leishmania infantum) |
Dämmerung, warme Sommermonate, Südeuropa |
Übertragung über Speichel beim Stich |
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Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) |
Babesiose, Ehrlichiose, Anaplasmose |
Sommermonate, Häuser, Hundezwinger, Süd- & Mitteleuropa |
Übertragung über Blut beim Stich |
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Stechmücken (Culex, Aedes, Anopheles) |
Herzwürmer (Dirofilariose) |
Frühling bis Herbst, stehende Gewässer, Südeuropa & Nordamerika |
Übertragung der Mikrofilarien beim Stich |
Schon gewusst? Parasiten übertragen die Krankheitserreger unterschiedlich: Sandmücken über ihren Speichel, Zecken direkt über Blut. Bereits wenige Minuten nach dem Stich kann die Infektion erfolgen.
Welche typischen Mittelmeerkrankheiten gibt es beim Hund?
Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die typischen Mittelmeerkrankheiten und weitere wissenswerte Details.
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Krankheit |
Erreger / Typ |
Überträger |
Hauptsymptome |
Diagnose |
Behandlung |
Inkubationszeit |
Prognose |
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Leishmaniose |
Leishmania infantum (Einzeller) |
Sandmücke |
Hautveränderungen, Haarausfall, Gewichtsverlust, geschwollene Lymphknoten |
Bluttest, Antikörpernachweis |
Langzeittherapie mit Allopurinol, Miltefosin |
Wochen bis Jahre |
Chronisch, kontrollierbar |
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Ehrlichiose |
Ehrlichia canis (Bakterium) |
Braune Hundezecke |
Fieber, Appetitlosigkeit, Blutarmut, punktförmige Blutungen |
Blutbild, PCR |
Antibiotika (Doxycyclin) |
1–3 Wochen |
Gut bei früher Behandlung |
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Babesiose |
Babesia canis (Einzeller) |
Zecken |
Fieber, blasse Schleimhäute, dunkler Urin, Anämie |
Blutausstrich, PCR |
Antiparasitika (Imidocarb), Infusionen |
1–4 Wochen |
Akut behandelbar, lebensbedrohlich unbehandelt |
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Anaplasmose |
Anaplasma phagocytophilum |
Zecken |
Lahmheit, Gelenkschmerzen, Fieber |
Bluttest, Antikörpernachweis |
Antibiotika |
1–2 Wochen |
Gut bei früher Behandlung |
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Hepatozoonose |
Hepatozoon canis |
Aufnahme infizierter Zecke |
Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit, Fieber |
Blutuntersuchung, PCR |
Langzeitantibiose, unterstützende Therapie |
2–6 Wochen |
Chronisch kontrollierbar |
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Dirofilariose |
Dirofilaria immitis (Wurm) |
Stechmücke |
Husten, Atemnot, Leistungsabfall |
Antigentest, Ultraschall |
Entwurmung, ggf. Operation |
6 Monate bis adulte Würmer |
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Was ist Leishmaniose beim Hund?

Leishmaniose ist die bekannteste Mittelmeerkrankheit beim Hund. Übertragen durch den Stich infizierter Sandmücken, gelangen die einzelligen Parasiten Leishmania infantum direkt in die Blutbahn des Hundes und befallen anschließend Blutzellen und Organgewebe, insbesondere Haut, Nieren und Leber.
Typische Symptome:
- Haarausfall an Ohren, Nase, Augen
- Hautschuppen, wunde Stellen
- Gewichtsverlust trotz Appetit
- Geschwollene Lymphknoten
- Fieberschübe, Lahmheit
- Blasse Schleimhäute
- Schuppen und Schorfbildung, vor allem an der Nase und an den Ohrrändern
Leishmaniose bei Hunden: Symptome richtig deuten
Frühstadium und erste Anzeichen: Im Anfangsstadium einer Leishmaniose-Infektion zeigen sich oft nur subtile Symptome, die leicht übersehen werden können. Zu den ersten Anzeichen gehören ein mattes, glanzloses Fell sowie leichte Hautirritationen, die besonders häufig an der Nase auftreten. Frühe Symptome können sich als kleine, nicht heilende Wunden, leichte Schuppenbildung oder minimale Hautrötungen äußern.
Viele Hundebesitzer:innen interpretieren diese Veränderungen zunächst als harmlose Hautprobleme oder altersbedingte Erscheinungen ihres Vierbeiners. Das Tückische an der Leishmaniose ist, dass zwischen der Infektion und dem Ausbruch deutlicher Krankheitssymptome vier Wochen bis mehrere Jahre liegen können. In dieser Zeit vermehren sich die Leishmanien unbemerkt im Körper des Hundes und befallen das Immunsystem, ohne dass der Hund offensichtlich krank wirkt. Weitere frühe Anzeichen können eine leichte Mattigkeit, verringerte Spiellust oder minimaler Gewichtsverlust trotz normalem Appetit sein.
Übertragung und Reservoirfunktion: Die Leishmaniose wird ausschließlich durch Sandmücken der Gattung Phlebotomus übertragen und nicht direkt von Hund zu Hund oder vom Hund auf den Menschen. Diese winzigen Insekten infizieren sich beim Blutsaugen von bereits infizierten Tieren und übertragen die Leishmanien bei ihrem nächsten Stich auf einen neuen Wirt. Hunde fungieren dabei als wichtiges Erregerreservoir in der Infektionskette: Wenn eine Sandmücke einen infizierten Hund sticht, nimmt sie die Parasiten mit dem Blut auf.
In der Mücke entwickeln sich die Leishmanien weiter und werden beim nächsten Stich auf ein gesundes Tier übertragen. Dieser Kreislauf macht infizierte Hunde zu einer permanenten Ansteckungsquelle für andere Tiere in der Region, selbst wenn sie keine Symptome zeigen. Im Mittelmeerraum ist sowohl die Sandmückenpopulation als auch die Zahl der infizierten Hunde sehr hoch, was die Verbreitung der Infektionskrankheit stark begünstigt.
Obwohl eine direkte Übertragung zwischen Hunden extrem selten ist, wurden in Einzelfällen Infektionen über offene Wunden, beim Deckakt oder bei trächtigen Hündinnen über die Plazenta auf die Welpen dokumentiert. Deshalb sollten insbesondere trächtige Hündinnen aus Risikogebieten regelmäßig getestet werden, um eine mögliche Übertragung auf den Nachwuchs zu verhindern.
Ist Leishmaniose ansteckend?
Nein, die Krankheit wird nicht direkt von Hund zu Hund oder auf den Menschen übertragen. Nur Sandmücken fungieren als Überträger. Allerdings können infizierte Hunde als Reservoir dienen, wenn Sandmücken sie stechen und den Erreger weitergeben.
Leishmaniose beim Hund – Impfung, Test und Behandlung
Eine Impfung gegen Leishmaniose kann das Risiko einer Infektion deutlich verringern, ersetzt aber keinen Mückenschutz. Hunde sollten vor der Reise in Risikogebiete (z. B. Spanien, Italien, Griechenland, Kroatien) geimpft werden.
Ist Leishmaniose beim Hund heilbar?
Nein. Da Leishmaniose nicht vollständig heilbar, aber gut kontrollierbar ist, zielt die Therapie darauf ab, die Erregerzahl zu senken und Symptome zu lindern.
Zum Einsatz kommen:
- Allopurinol zur Hemmung der Erregervermehrung
- Miltefosin oder Meglumine-Antimonat in schweren Fällen
- Regelmäßige Kontrollen der Blutwerte
Babesiose – weiße Blutkörperchen im Blick
Bei der Babesiose werden die roten Blutkörperchen von einzelligen Parasiten zerstört, was oft zu blassen Schleimhäuten führt. Gleichzeitig kann die Infektion die Zahl der weißen Blutkörperchen beeinflussen und das Immunsystem schwächen.
Typische Symptome:
- Fieber, Abgeschlagenheit
- Blasse Schleimhäute
- Dunkler Urin durch Abbau von roten Blutkörperchen
- Lahmheit, Muskelschmerzen
Diagnostisch wird die Babesiose durch einen Blutausstrich oder PCR-Analyse nachgewiesen. Die Therapie erfolgt mit Antiparasitika und ggf. unterstützenden Infusionen, wobei die Kontrolle der weißen Blutkörperchen während der Behandlung sehr wichtig ist, um Komplikationen früh zu erkennen.
Dirofilariose – Erwachsene Würmer und spezielles Entwurmungsmittel
Dirofilariose wird von Stechmücken übertragen. Die Parasiten entwickeln sich über mehrere Monate zu erwachsenen Würmern in Herz und Lunge.
Typische Symptome:
- Husten
- Atemnot
- Leistungsabfall
Die Behandlung der Dirofilariose erfolgt durch eine spezielle Entwurmung mit makrozyklischen Laktonen wie Moxidectin oder anderen geeigneten Präparaten. Bei massiver Wurmbelastung kann zusätzlich eine operative Entfernung der erwachsenen Würmer aus Herz und Lunge erforderlich werden. Die Therapie ist komplex und sollte immer unter tierärztlicher Aufsicht erfolgen. Begleitend sind regelmäßige Bluttests wichtig, da die Kontrolle der weißen Blutkörperchen dabei hilft, mögliche Begleiterkrankungen oder Komplikationen während der Behandlung frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren.
Eine häufige Begleiterscheinung vieler Mittelmeerkrankheiten – insbesondere der Babesiose – ist die regenerative Anämie. Sie entsteht, wenn die roten Blutkörperchen durch Parasiten zerstört werden, der Körper aber versucht, den Verlust durch vermehrte Neubildung auszugleichen. Typische Anzeichen sind blasse Schleimhäute, schnelle Ermüdung und erhöhter Puls. Eine Blutuntersuchung zeigt oft eine gesteigerte Produktion junger Erythrozyten, was auf die Regeneration hinweist. Ohne frühzeitige Behandlung kann die Anämie jedoch in eine lebensbedrohliche Form übergehen, wenn der Körper den Verlust nicht mehr kompensieren kann.
Besonders Hunde, die in einem Risikogebiet für Mittelmeerkrankheiten leben oder dorthin reisen, sind gefährdet. Dazu zählen Länder wie Spanien, Italien, Griechenland, Portugal und zunehmend auch südliche Regionen Deutschlands. Dort sind Sandmücken, Zecken und Stechmücken aktiv, die die Erreger dieser Krankheiten übertragen können.
Bei bestimmten Infektionen – etwa der Dirofilariose – ist eine Behandlung mit einem speziellen Entwurmungsmittel erforderlich. Diese Präparate wirken gezielt gegen adulte Herzwürmer und deren Larvenstadien und müssen exakt nach tierärztlicher Anweisung eingesetzt werden, da sie bei falscher Dosierung den Kreislauf stark belasten können. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Bluttests sichern den Behandlungserfolg und schützen die langfristige Herzgesundheit des Hundes.
Vorkommen und Risikogebiete für Mittelmeerkrankheiten: Wo kommen Mittelmeerkrankheiten beim Hund vor?
Ursprünglich in südlichen Regionen wie Spanien, Italien, Portugal, Griechenland und der Türkei verbreitet, treten Mittelmeerkrankheiten mittlerweile auch in Mitteleuropa auf.
Neue Risikogebiete entstehen durch klimatische Veränderungen und den Import von infizierten Tieren, z. B. aus Rumänien, Bulgarien, Ungarn oder Kroatien. Die globale Erwärmung ermöglicht es Überträgern wie der Auwaldzecke und verschiedenen Sandmückenarten, die ursprünglich aus tropischen und subtropischen Regionen stammen, sich in nördlicheren Gebieten anzusiedeln und zu etablieren. Diese Parasiten finden inzwischen auch in Deutschland geeignete Lebensräume und können sich während der wärmeren Monate erfolgreich vermehren.
Selbst in Deutschland wurden bereits Fälle von Leishmaniose, Babesiose und Ehrlichiose nachgewiesen, teilweise sogar bei Hunden, die das Land nachweislich nie verlassen haben, sodass es zunächst verwundert, dass sie sich mit einer solchen Reisekrankheit infiziert haben.
Besonders die Babesiose ist mittlerweile in Mitteleuropa endemisch geworden, was bedeutet, dass die Krankheit dauerhaft in der heimischen Tierpopulation etabliert ist. Studien zeigen, dass Hunde, die ausschließlich innerhalb Deutschlands gereist sind oder hier importiert wurden, Antikörper gegen mediterrane Erreger entwickelt haben – ein deutlicher Hinweis darauf, dass sich diese Infektionskrankheiten bereits erfolgreich ausgebreitet haben.
Der intensive Tiertransport und die Adoption von Vierbeinern aus südeuropäischen Ländern verstärken zusätzlich die Verbreitung der Erreger. Diese importierten Tiere können als Erregerreservoir fungieren und lokale Parasitenpopulationen infizieren, wodurch ein Kreislauf entsteht, der die Etablierung der Mittelmeerkrankheiten in neuen Gebieten begünstigt.
Wie macht sich die Mittelmeerkrankheit beim Hund bemerkbar?
Häufig treten folgende Symptome auf, die jedoch je nach Krankheit variieren:
- Fieber, Abgeschlagenheit, Schwäche
- Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit
- Hautveränderungen, Krusten, Wunden
- Lahmheit, Muskelschmerzen
- Blasse oder gelbliche Schleimhäute
- Blutiger Durchfall oder dunkler Urin
- Atemnot bei Herzwurminfektionen
Akute Erkrankungen wie Babesiose oder Ehrlichiose können lebensbedrohlich sein, chronische wie Leishmaniose oft jahrelang unentdeckt bleiben.
Wann sollte man einen Hund auf Mittelmeerkrankheiten testen?
Ein Test auf Mittelmeerkrankheiten ist besonders nach Reisen oder der Adoption eines Hundes aus einem Risikogebiet empfehlenswert, wobei der Test frühestens 6–8 Wochen nach der Rückkehr durchgeführt werden sollte. Auch bei unklaren Symptomen wie Fieber, Gewichtsverlust oder Hautproblemen ist eine Untersuchung ratsam, um eine mögliche Infektion rechtzeitig zu erkennen. Suchen Sie sich eine Tierarztpraxis, die mit Mittelmeerkrankheiten vertraut und für das Thema sensibilisiert ist. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, den Hund vor geplanten Auslandsaufenthalten zu testen, um bereits bestehende Infektionen auszuschließen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Testmethoden und Kosten
Der Tierarzt kann mit einem Snap-Test oder einer PCR-Analyse Antikörper und Erreger nachweisen. Die Kosten liegen je nach Umfang (einzeln oder Kombitest) zwischen 50 und 200 €. Gerade bei chronischen Verläufen können jedoch schnell hohe Kosten entstehen, etwa durch wiederholte Blutuntersuchungen, Medikamente und Kontrolltermine.
Mit einer Hundeversicherung von Santévet sind Sie gut beraten, weil sie nicht nur die Kosten für Diagnose, Behandlung und Nachkontrollen abdeckt, sondern auch bei spezialisierten Therapien, Medikamenten und eventuell notwendigen Operationen unterstützt.
Ist die Mittelmeerkrankheit beim Hund heilbar?
Viele Mittelmeerkrankheiten sind nicht vollständig heilbar, können aber gut kontrolliert werden. Frühzeitige Diagnose und Therapie erhöhen die Lebenserwartung deutlich.
- Leishmaniose: meist chronisch, aber mit Medikamenten stabil haltbar
- Ehrlichiose & Babesiose: gute Heilungschancen bei früher Behandlung
- Dirofilariose: erfordert spezielle Entwurmung, ggf. chirurgischen Eingriff
Wie alt werden Hunde mit Mittelmeerkrankheiten?
Mit konsequenter Behandlung und regelmäßigen tierärztlichen Kontrollen können betroffene Vierbeiner ein normales Lebensalter erreichen. Entscheidend sind:
- Früherkennung durch Bluttests
- Konsequente Medikation
- Angepasste Ernährung und Schonung
- Vermeidung weiterer Infektionen durch Zecken- und Mückenschutz
Wie kann man Mittelmeerkrankheiten beim Hund vorbeugen?
1. Schutz vor Parasiten
- Spot-on-Präparate, Anti-Zecken-Halsbänder oder Tabletten verwenden
- Aufenthalt in den Dämmerungszeiten (aktivste Mückenphase) vermeiden
- Moskito-Netze und Ventilatoren in südlichen Unterkünften nutzen
2. Regelmäßige Tests und Impfungen
- Vor und nach Reisen Bluttests durchführen
- Leishmaniose-Impfung in Erwägung ziehen
- Tierarzt über geplante Reisen informieren
3. Hygiene und Beobachtung
- Auf Hautveränderungen, geschwollene Lymphknoten und mattes Fell achten
- Blasse Schleimhäute, Fieber oder dunklen Urin sofort abklären lassen
Nach der Reise sind Bluttests, die auch die Anzahl der weißen Blutkörperchen prüfen, sinnvoll, um eine Infektion frühzeitig zu erkennen.
Santévet-Tipp
Wenn Sie mit Ihrem Hund in den Süden reisen oder ein Tier aus dem Ausland adoptieren, lassen Sie es vor und nach der Reise testen. Mittelmeerkrankheiten verlaufen oft unbemerkt, können aber durch frühe Diagnose und passende Behandlung gut kontrolliert werden. Eine Hundekrankenversicherung hilft, die Kosten für Diagnose, Medikamente und Nachkontrollen zu decken.
Quellen:
- https://tierschutz-spanien.de/adoption/mittelmeerkrankheiten/
- https://www1.wdr.de/fernsehen/tiere-suchen-ein-zuhause/Mittelmeerkrankheiten-Symptome-Behandlung100.html
- https://tierschutzverein-europa.de/vermittlung/mittelmeerkrankheiten/