Lassen Sie Ihre Katze chippen: Kosten und Vorzüge zusammengefasst

Jede Katzenhalter und jeder Katzenhalter möchte ihr bzw. sein Tier bestmöglich schützen – doch was passiert, wenn die Katze wegläuft und nicht mehr nach Hause findet? Leider verschwinden jedes Jahr unzählige Katzen, und ohne eine eindeutige Kennzeichnung ist es oft unmöglich, sie ihren Besitzer:innen zuzuordnen. Ein Mikrochip bietet hier eine einfache und effektive Lösung. Er ist klein, unauffällig und speichert eine einzigartige Identifikationsnummer, die mit den Kontaktdaten der Halterin oder des Halters verknüpft ist.

Sinnvoll? Darum sollte man eine Katze chippen lassen

Das Chippen einer Katze ist eine der besten Möglichkeiten, um das geliebte Haustier zu schützen. Jährlich entlaufen tausende Katzen und viele finden nie zu ihren Besitzer:innen zurück. Ein Mikrochip erhöht die Chance, dass eine vermisste Katze wieder nach Hause kommt. Er dient als unverwechselbare Kennzeichnung und kann von Tierärzt:innen, Tierheimen und Tierschutzorganisationen ausgelesen werden. Ohne einen Chip ist es oft schwierig, eine gefundene Katze Ihrer Halterin oder Ihrem Halter zuzuordnen. In einigen Gemeinden ist das Chippen sogar gesetzlich vorgeschrieben, da es hilft, Streunerpopulationen zu kontrollieren und den Tierschutz zu verbessern. Ein gechipptes Tier hat somit eine deutlich höhere Chance auf eine schnelle Rückkehr nach Hause.

Ein weiterer Vorteil des Chippens ist, dass es Missverständnisse vermeidet. Viele Tiere sehen sich optisch ähnlich. Wenn ein Tier ohne Kennzeichnung gefunden wird, kann es schwierig sein, festzustellen, ob es wirklich ein Streuner ist oder einfach nur ein Freigänger, der seinen Heimweg nicht mehr findet. Mit einem Mikrochip kann schnell Klarheit geschaffen werden.

Geschichte der Mikrochip-Kennzeichnung bei Katzen

Das Chippen ist schmerzlos

Die Mikrochip-Technologie für Haustiere wurde bereits in den 1980er-Jahren entwickelt und setzte sich zunächst langsam durch. Ursprünglich wurde sie vor allem für Nutztiere eingesetzt, um diese effizient zu kennzeichnen. In den frühen 1990er-Jahren begann man, auch Haustiere wie Hunde und Katzen mit Mikrochip-Transpondern auszustatten. Der Durchbruch kam, als Tierschutzorganisationen, Tierärzt:innen und Tierheime erkannten, wie hilfreich die Technologie bei der Identifikation entlaufener Tiere sein kann.

In Deutschland wurde das Chippen von Haustieren im Laufe der 2000er-Jahre immer populärer. Ein entscheidender Faktor für die Verbreitung war die Einführung einheitlicher Datenbanken wie TASSO oder Findefix, die es ermöglichen, die Chipnummern zentral zu registrieren und Tierhalter:innen schnell ausfindig zu machen. Mit der Einführung der EU-Heimtierverordnung im Jahr 2004 wurde der Mikrochip für Hunde und Katzen, die ins Ausland reisen, sogar zur Pflicht.

Heute ist die Kennzeichnung per Mikrochip in vielen Ländern der Standard und wird von Tierärzt:innen, Tierschutzorganisationen und Gemeinden gefördert. In einigen Bundesländern gibt es sogar eine Chip-Pflicht für Freigängerkatzen, um entlaufene oder ausgesetzte Tiere besser identifizieren zu können. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Technologie sind moderne Chips mittlerweile noch langlebiger und zuverlässiger als die ersten Modelle.

Wie funktioniert ein Katzenchip?

Der Tierarzt oder die Tierärztin setzt mit einer Spritze den Mikrochip unter die Haut zwischen den Schulterblättern. Er ist nur etwa so groß wie ein Reiskorn. Der Vorgang dauert nur wenige Sekunden und ist vergleichbar mit einer Impfung. Der Chip enthält eine einzigartige Identifikationsnummer, die mithilfe eines Lesegeräts ausgelesen werden kann. Diese Nummer wird in einer zentralen Datenbank gespeichert und mit den Kontaktdaten der Besitzerin oder des Besitzers verknüpft. Der Chip ist nur so groß wie ein Reiskorn und besteht aus biokompatiblem Material, das vom Körper nicht abgestoßen wird. In der Regel bleibt er lebenslang funktionsfähig und muss nicht ersetzt werden.

Der Mikrochip benötigt keine eigene Stromquelle und sendet keine aktiven Signale aus. Er ist mit der RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) ausgestattet, die es ermöglicht, ihn kontaktlos auszulesen. Sobald Tierärzt:innen, Tierheime oder Tierschutzorganisationen den Chip scannen, wird die gespeicherte Nummer angezeigt.

Der Katzenchip ist nicht nur eine Rückführversicherung für Ihren Stubentiger. Transponder können auch im Alltag genutzt werden. Elektronische Katzenklappen ermöglichen die Erkennung des Transponderchips Ihrer Katze, sobald sie sich nähert. Die Katzentüren sind so programmiert, dass sie ausschließlich für „befugte“ Samtpfoten geöffnet werden können. Diese clevere Funktion verhindert, dass Ihre Katze von ihrem Freigang andere Tiere mit in die Wohnung bringt. Die Tür für fremde Katzen ist zu. Viele gute Futterautomaten funktionieren ähnlich. Sie erkennen, ob eine Katze aus dem Haus oder ein Fremder auf ihre Mahlzeit wartet, und gibt nur Ihrem Tier etwas zu fressen.

In der Tierarztpraxis: Was kostet es, Ihre Katze chippen zu lassen?

Auf Katzenhalter:innen kommen einige Kosten zu, darum sollten Sie sich rechtzeitig Gedanken über eine Tierversicherung machen. Die Kosten für das Einsetzen eines Katzenchips variieren je nach Tierarztpraxis und Region. Im Durchschnitt müssen Katzenhalter:innen mit folgenden Preisen rechnen:

Tierarztpraxis: 30–60 Euro

Tierschutzorganisationen oder Tierheime: Oft günstiger oder sogar kostenlos bei bestimmten Aktionen

Zusätzliche Registrierung: ca. 0–20 Euro, je nach Anbieter

Einmal implantiert, verursacht der Chip keine Folgekosten, es sei denn, die gespeicherten Daten müssen geändert werden. Es ist wichtig, beim Preisvergleich zu beachten, ob die Registrierungskosten bereits enthalten sind oder separat gezahlt werden müssen. Manche Tierärzt:innen bieten Kombipakete mit Impfungen oder Kastration an, so können die Kosten für das Chippen gesenkt werden. Ein gechipptes Tier bedeutet für Halter:innen langfristig Sicherheit und spart möglicherweise hohe Kosten, falls das Tier verloren geht und umfangreiche Suchaktionen erforderlich werden.

Einige Katzenkrankenversicherungen bieten mittlerweile spezielle Tarife für gechippte Haustiere an. So kann der Chip unter Umständen auch die Versicherungsprämie senken.

Die Kosten für das Chippen richten sich nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). In Deutschland gibt es feste Gebührenrahmen, an die sich Tierärzt:innen halten müssen. Die einfache Implantation eines Mikrochips fällt unter die GOT und kann beim einfachen Satz rund 30 Euro kosten. Je nach Aufwand und Region kann sich dieser Betrag jedoch erhöhen, insbesondere wenn das Chippen mit einer Untersuchung oder anderen Behandlungen kombiniert wird.

Ist das Chippen für Katzen schmerzhaft?

Die meisten Katzen spüren den Einstich nur kurz. Es ist im Normalfall keine Narkose erforderlich. Der Chip wird mit einer speziellen Kanüle injiziert, die kaum zu spüren ist. In seltenen Fällen kann es zu einer leichten Schwellung an der Einstichstelle kommen, die innerhalb weniger Tage wieder abklingt. Katzenhalter:innen können ihr Tier nach dem Eingriff direkt wieder mit nach Hause nehmen und müssen keine speziellen Vorkehrungen treffen.

Einige Tierärzt:innen empfehlen, das Chippen mit einer anderen Routinebehandlung zu kombinieren, um dem Tier zusätzlichen Stress zu ersparen. Es bietet sich etwa an, die Katze bei einem Impftermin ebenfalls chippen zu lassen. Ein weiteres Plus: Die Anzahl der Tierarztbesuche wird minimiert.

Ab wann sollte eine Katze gechippt werden?

Es gibt keine feste Altersgrenze für das Chippen von Katzen, aber Tierärzt:innen empfehlen, dies so früh wie möglich zu tun – idealerweise im Kittenalter. Viele Halter:innen entscheiden sich, ihre Katze während der ersten Impfungen oder bei der Kastration chippen zu lassen, da das Tier dann bereits bei der Tierärztin oder beim Tierarzt ist.

Ein Mikrochip kann bereits bei sehr jungen Katzen ab einem Alter von etwa acht Wochen implantiert werden. Je früher die Kennzeichnung erfolgt, desto eher ist die Katze geschützt, falls sie entläuft oder verloren geht. Besonders für Freigänger ist es ratsam, das Tier vor dem ersten Freigang zu chippen.

Auch Wohnungskatzen profitieren von einem Mikrochip, da auch sie entlaufen können – etwa wenn eine Tür oder ein Fenster versehentlich offen bleibt. Selbst ältere Tiere, die bisher keinen Katzenchip haben, sollten nachträglich gekennzeichnet werden, um ihre Sicherheit zu erhöhen.

Ist das Chippen von Katzen Pflicht?

In Deutschland gibt es keine bundesweite Chip-Pflicht, jedoch gibt es in einigen Bundesländern und Gemeinden regionale Vorschriften:

NRW und Schleswig-Holstein: In bestimmten Regionen und Gemeinden ist das Chippen für Freigängerkatzen Pflicht.

Tierschutzorganisationen: empfehlen das Chippen dringend, auch wenn es nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.

In einigen Städten gibt es mittlerweile Regelungen, die eine Kastrations- und Chip-Pflicht für Freigängerkatzen vorsehen. Ziel ist es, die unkontrollierte Vermehrung von Streunern einzudämmen und Fundtiere schnellstmöglich ihren Besitzer:innen zuordnen zu können.

Katzen, die ins Ausland reisen, müssen gemäß der EU-Heimtierverordnung gechippt sein. Besonders bei Freigängern ist das Chippen eine sinnvolle Maßnahme, da diese ein erhöhtes Risiko haben, sich zu verlaufen oder in einen Unfall verwickelt zu werden. Einige Tierheime geben Katzen nur noch gechippt an neue Besitzer:innen ab, um die Rückverfolgung sicherzustellen.

Sollte man Wohnungskatzen chippen?

Auch für Wohnungskatzen kann das Chippen eine sinnvolle Maßnahme sein. Zwar leben sie in einem geschützten Umfeld, doch es gibt zahlreiche Situationen, in denen sie entlaufen können – etwa durch ein offenes Fenster oder eine geöffnete Haustür. In solchen Fällen kann ein Katzenchip helfen, die Samtpfote schnell wieder in die eigenen vier Wände zu bringen.

Santévet rät allen Katzenhalter:innen, das Chippen in Betracht zu ziehen, unabhängig von der Haltungsform. Wir übernehmen die Kosten für das Chippen unter bestimmten Bedingungen, was die Entscheidung für einen Mikrochip noch attraktiver macht.

Registrierung: Darum ist sie wichtig

Der Chip allein reicht nicht aus, um eine vermisste Katze zu identifizieren. Die Daten müssen in einem Haustierregister wie TASSO oder Findefix hinterlegt werden. Hier können Besitzer:innen ihre Adresse oder Telefonnummer eintragen, damit sie im Ernstfall kontaktiert werden können. Ohne Registrierung bleibt der Chip nutzlos, da kein Zusammenhang zwischen der Identifikationsnummer und der Besitzerin oder des Besitzers hergestellt werden kann.

- Findefix wird vom Deutschen Tierschutzbund betrieben und bietet eine kostenlose Registrierung an. Das System hilft dabei, entlaufene Tiere mit ihren Besitzerinnen und ihren Besitzern zusammenzubringen und informiert Tierheime sowie Tierärzt:innen über gefundene Tiere.

- TASSO ist das größte Haustierregister in Europa und arbeitet ebenfalls kostenlos. Die Organisation bietet zusätzlich eine 24-Stunden-Hotline und Unterstützung bei der Suche nach vermissten Tieren, einschließlich Plakaterstellung und Online-Suchmeldungen.

- IFTA (Internationales Haustierregister) ist eine weitere Möglichkeit, die vorwiegend für Halter:innen sinnvoll ist, die mit ihrer Katze auch ins Ausland reisen. Die Datenbank ist international vernetzt und erleichtert die Rückführung vermisster Tiere aus anderen Ländern.

Die Registrierung ist in der Regel kostenlos und kann online vorgenommen werden. Wichtig ist, dass Halter:innen ihre Kontaktdaten aktuell halten, damit sie im Notfall schnell benachrichtigt werden können.

Welche Alternativen gibt es zum Chip? Vor- und Nachteile im Vergleich

Einfaches Auslesen bedeutet schnelles Identifizieren

Bevor Transponder genutzt wurden, hat man Haustiere mit Tätowierungen und Halsbändern markiert. Es gibt mit GPS-Trackern auch eine moderne Alternative. Wir haben die Alternativen zum Chippen kurz für Sie zusammengefasst.

Tätowierung: Kaum noch verwendet

Tätowierungen sind eine klassische Methode zur Kennzeichnung von Haustieren. Sie bieten den Vorteil, dass sie sofort sichtbar sind und keine speziellen Geräte zum Auslesen benötigen. Allerdings verblassen sie mit der Zeit, besonders bei älteren Katzen, und können durch Narben oder Fellwuchs unleserlich werden. Zudem können die Zeichen von Person zu Person unterschiedlich interpretiert werden, was die eindeutige Identifikation erschwert.

GPS-Tracker: Genaue Lokalisierung

Ein GPS-Tracker ermöglicht es, den Aufenthaltsort einer Katze in Echtzeit zu verfolgen. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn eine Katze häufig wegläuft oder große Strecken zurücklegt. Der große Nachteil ist jedoch, dass ein GPS-Gerät eine regelmäßige Stromversorgung benötigt. Sollte der Akku leer sein, kann der Tracker nicht mehr genutzt werden. Zudem sind GPS-Geräte oft größer und schwerer als ein Mikrochip, was für manche Katzen unangenehm sein kann. Auch besteht das Risiko, dass sich der Tracker löst oder verloren geht.

Halsband mit Adressanhänger: kostengünstig

Ein Halsband mit Adressanhänger ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, eine Katze zu kennzeichnen. Es hat den Vorteil, dass Finder:innen sofort die Kontaktinformationen der Halter:innen sehen, ohne ein Lesegerät zu benötigen. Allerdings kann ein Halsband leicht verloren gehen oder von der Katze abgestreift werden. Zudem besteht die Gefahr, dass sich die Katze an Ästen oder anderen Gegenständen verfängt, weshalb nur Halsbänder mit einem Sicherheitsverschluss verwendet werden sollten.

Ihre Katze ist gechippt – was nun? So halten Sie die Daten aktuell

Viele Katzenhalter:innen vergessen, ihre Daten zu aktualisieren, wenn sie umziehen oder eine neue Telefonnummer bekommen. Es empfiehlt sich, regelmäßig zu prüfen, ob die hinterlegten Informationen noch aktuell sind. So stellen Sie sicher, dass eine entlaufene Katze schnell zurückgebracht werden kann.

Was tun, wenn eine gechippte Katze vermisst wird?

Falls Ihre Katze trotz Mikrochip verschwindet, sollten Sie sie umgehend in der Haustierdatenbank als vermisst melden. Informieren Sie auch Tierärzt:innen, Tierheime und Tierschutzorganisationen in Ihrer Umgebung. Es kann hilfreich sein, Nachbar:innen zu bitten, Garagen, Kellerräume und Gartenhäuser zu überprüfen. Zusätzlich können Sie Suchanzeigen in sozialen Netzwerken und auf speziellen Plattformen für entlaufene Tiere veröffentlichen. Der Mikrochip allein bringt Ihre Katze nicht zurück, aber er erhöht die Chancen erheblich, dass sie gefunden und identifiziert wird.

Wie finde ich heraus, ob meine adoptierte Katze gechippt ist?

Falls Sie eine Katze übernommen oder adoptiert haben, gibt es einen einfachen Weg herauszufinden, ob das Tier bereits gechippt ist: Tierärzt:innen oder ein Tierheim können den Chip mit einem speziellen Lesegerät auslesen. Dies dauert nur wenige Sekunden und ist für das Tier vollkommen schmerzfrei. Falls ein Chip vorhanden ist, kann die gespeicherte Mikrochipnummer abgefragt und mit einer Haustierdatenbank abgeglichen werden. Sollte sich kein Chip finden lassen, kann dies ein guter Zeitpunkt sein, das Tier chippen zu lassen.

Was tun, wenn der Chip nicht mehr lesbar ist?

Ein Mikrochip ist zwar robust und zuverlässig, doch in seltenen Fällen kann er nicht mehr entschlüsselt werden. Dies kann verschiedene Ursachen haben. Manchmal ist der Chip im Körper der Katze verrutscht und befindet sich nicht mehr an der typischen Stelle der Implantation zwischen den Schulterblättern. Auch wenn der Chip üblicherweise von Bindegewebe umschlossen wird und an Ort und Stelle bleibt, kann er sich in seltenen Fällen verschieben. Dadurch kann es passieren, dass ein Scanner ihn nicht sofort erkennt, insbesondere wenn nur der Bereich zwischen den Schulterblättern überprüft wird.

Ein weiteres Problem kann sein, dass der Chip kaputt ist oder beschädigt ist. Obwohl Mikrochips so konstruiert sind, dass sie ein Leben lang funktionieren, gibt es vereinzelt Fälle, in denen ein Chip ausfällt und keine Daten mehr übermittelt. Dies kann auf einen Produktionsfehler oder eine mechanische Beschädigung zurückzuführen sein. Besonders ältere Chips, die vor vielen Jahren implantiert wurden, können anfälliger für Defekte sein.

Auch die verwendete Lesegerätetechnologie spielt eine Rolle. Nicht alle Scanner sind mit jedem Mikrochip kompatibel, da es verschiedene Frequenzbereiche und Herstellermodelle gibt. Während moderne Lesegeräte oft mehrere Frequenzen unterstützen, kann es vorkommen, dass ein älteres Gerät bestimmte Chips nicht erkennt. Falls Tierärzt:innen oder eine Tierschutzorganisation den Chip nicht sofort auslesen können, lohnt es sich daher, eine zweite Meinung einzuholen und ein anderes Gerät zu testen.

Wenn ein Chip nicht mehr auffindbar ist, gibt es mehrere Maßnahmen, die ergriffen werden können. Der erste Schritt ist, das Tier mit einem leistungsstärkeren Scanner gründlich untersuchen zu lassen. Erfahrene Tierärzt:innen und Tierheime wissen, dass ein Chip gelegentlich verrutschen kann, und scannen daher nicht nur zwischen den Schulterblättern, sondern auch angrenzende Bereiche wie den Hals, die Schultern oder sogar die Flanken der Katze. Falls der Chip weiterhin nicht lesbar ist, kann ein weiterer Versuch mit einem Scanner eines anderen Herstellers unternommen werden, da sich die Technologie in den Geräten unterscheiden kann.

Sollte sich bestätigen, dass der Chip nicht mehr funktioniert, bleibt nur die Möglichkeit, einen neuen Chip implantieren zu lassen. Dies sollte in Absprache mit einer Tierärztin oder einem Tierarzt geschehen, die bzw. der sicherstellen kann, dass der alte, defekte Chip entweder vollständig inaktiv ist oder entfernt werden kann. Nach der Implantation des neuen Mikrochips ist es wichtig, die neue Chipnummer umgehend in den entsprechenden Haustierdatenbanken zu registrieren und die alten Informationen zu aktualisieren.

Um solchen Problemen vorzubeugen, ist es ratsam, den Mikrochip regelmäßig überprüfen zu lassen. Ein einfacher Scan während der jährlichen Routineuntersuchung in der Tierarztpraxis kann sicherstellen, dass der Chip weiterhin problemlos funktioniert. Diese kleine Maßnahme kann im Ernstfall den entscheidenden Unterschied machen und dabei helfen, eine vermisste Katze schnell wieder nach Hause zu bringen.

Wichtige Tipps für Katzenhalter:innen:

Wenn Sie sich fürs Chippen entscheiden, haben wir für Sie die wichtigsten Informationen im Rahmen der Kennzeichnung Ihrer Samtpfote zusammengefasst:

●Lassen Sie Ihre Katze so früh wie möglich chippen.

  • Vergessen Sie nicht, den Chip in einer Datenbank zu registrieren.
  • Halten Sie Ihre Kontaktdaten aktuell.
  • Kombinieren Sie den Chip mit einem gut sitzenden, sicheren Halsband für zusätzliche Sicherheit.
  • Überprüfen Sie regelmäßig, ob der Chip noch lesbar ist – Tierärzt:innen bieten diesen Service kostenlos an.

Zusätzlich zur Kennzeichnung durch den Mikrochip kann es hilfreich sein, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um das eigene Haustier im Ernstfall schneller wiederzufinden. Eine Kombination aus Mikrochip, GPS-Tracker und einer Registrierung in mehreren Haustierdatenbanken kann den besten Schutz bieten.

Mit einem Mikrochip ist Ihre Katze im Ernstfall gut geschützt!