Welche Tierarztkosten können bei einer Operation für Hunde entstehen?

Operationen bei Hunden können unerwartet teuer werden und verunsichern viele Tierbesitzer:innen. Die Kosten hängen von der Art des Eingriffs, dem Gewicht des Hundes, der Dauer der Operation und eventuellen Komplikationen ab. Schon einfache Eingriffe wie Kastrationen oder Zahnextraktionen verursachen Kosten, während Notfalloperationen wie Kreuzbandrisse, Magendrehungen oder Tumorentfernungen schnell mehrere tausend Euro erreichen können. Zusätzlich fallen Ausgaben für Narkose, Medikamente, Labortests und Nachsorge an. Um finanzielle Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt sich eine OP-Versicherung. Solche Policen decken gezielt chirurgische Eingriffe ab und sorgen dafür, dass Ihr Hund die notwendige medizinische Versorgung erhält, ohne dass die Kosten zur Belastung werden. Transparente Rechnungen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen zusätzlich, Ausgaben frühzeitig zu planen.

Das Wichtigste in Kürze (TL;DR):

  • OP-Kosten bei Hunden variieren stark, abhängig von Eingriff und Komplexität.
  • OP-Versicherungen wie die von Santévet decken teure Operationen ab.
  • Vorsorge und transparente Rechnungen helfen, finanzielle Überraschungen zu vermeiden.

Was ist eine OP-Versicherung für Hunde?

Eine OP-Versicherung schützt Hundebesitzer:innen vor unerwartet hohen Kosten für chirurgische Eingriffe. Sie übernimmt die Ausgaben, wenn Ihr Hund aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit operiert werden muss. Typische abgedeckte Eingriffe sind Kastrationen, Zahnoperationen oder Tumorentfernungen. Viele Versicherungen ergänzen bestehende Hundekrankenversicherungen und bieten flexible Tarife. Zusätzliche Leistungen können Nachsorge, Medikamente oder diagnostische Tests sein. Durch eine OP-Versicherung müssen Sie sich im Notfall weniger Sorgen um finanzielle Belastungen machen und Ihr Hund erhält die notwendige medizinische Versorgung. Transparente Rechnungen und ein klarer Überblick über Versicherungsleistungen helfen, die richtige Entscheidung für die individuelle Situation Ihres Vierbeiners zu treffen.

Welche Kosten übernimmt eine reine OP-Versicherung für Hunde?

Die reine OP-Versicherung deckt ausschließlich chirurgische Eingriffe ab, im Gegensatz zu einer Vollversicherung, die auch konservative Heilbehandlungen einschließt. Je nach Tarif können auch Leistungen wie Nachsorge, Medikamente oder präventive Maßnahmen wie Impfungen enthalten sein. Versicherungsanbieter wie Santévet bieten Pakete mit unterschiedlichen Erstattungssätzen zwischen 70 % und 90 % und jährlichen Höchstbeträgen von bis zu 8.000 €. Ein höherer Jahreshöchstbetrag und zusätzliche präventive Leistungen sorgen dafür, dass Hundebesitzer finanziell abgesichert sind. Vor Abschluss empfiehlt sich ein Vergleich verschiedener Pakete, um sicherzustellen, dass die für Ihren Hund wichtigen Eingriffe und eventuelle Notfälle abgedeckt sind. So vermeiden Sie unerwartete Kosten und sorgen für die Gesundheit Ihres Vierbeiners.

Tipp von Santévet:

Eine OP-Versicherung gibt Hundebesitzer:innen Sicherheit: Selbst komplexe Eingriffe wie Kreuzbandoperationen sind abgedeckt.

Scheuen Sie nicht den Vergleich bei einer Hunde-OP Versicherung

Santévet bietet Ihnen eine Hundekrankenversicherung mit All-in-One-Tarif an, die neben Operationen auch konservative Heilbehandlungen abdeckt. Je nach medizinischer Notwendigkeit kann sie zusätzliche Leistungen wie Alternativmedizin, Zahnbehandlung und Verhaltensberatung umfassen.

Santévet bietet verschiedene Versicherungspakete für Hunde mit mehr Optionen und mehr Schutz: Wir gehen von einem einzigen „All-in-One“-Paket zu drei maßgeschneiderten Paketen für Hunde über.

Der jährliche Erstattungshöchstbetrag wird von 5.000 € auf 8.000 € erhöht, um maximale Sicherheit bei unerwarteten Tierarztkosten zu bieten. Die Erstattungssätze passen sich flexibel an - zwischen 70 % und 90 %, je nach gewähltem Paket.

Neue präventive Leistungen im Programm: Ein jährliches Präventionsbudget (30 € bis 90 €, je nach Paket) deckt vorbeugende Maßnahmen wie Impfungen oder Kastrationen ab und unterstreicht unser Engagement für eine proaktive Tiergesundheit. Kontaktieren Sie uns gerne, um eine individuelle Lösung zu finden, die zu Ihren Bedürfnissen passt.

Kosten für den Tierarztbesuch

Blutuntersuchung

Ein Blutbild ist eine wichtige Untersuchungsmethode für Hunde, die den Gesundheitszustand und bestimmte Krankheiten aufzeigt. Mit einem Blutbild können Tierärzte Infektionen, Organprobleme oder Stoffwechselstörungen feststellen und so gezielt Behandlungen einleiten. Blutbilder dienen somit der Früherkennung und Überwachung von Erkrankungen und helfen bei der Einleitung einer Behandlung.

Impfung

Impfungen sind ein entscheidender Teil der Gesundheitsvorsorge für Hunde, um sie vor Infektionskrankheiten zu schützen, die tödlich verlaufen können (z. B. Tollwut, Staupe, Parvovirose und Leptospirose) oder schwerwiegende Symptome verursachen (z. B. Bordetella). Impfungen erfolgen immer nach dem individuellen Impfplan des Tierarztes und sollten regelmäßig wiederholt werden, um den vollständigen Schutz sicherzustellen. Durch frühzeitige Vorsorge lassen sich teure Operationen oft vermeiden.

Ein regelmäßiger Check-Up ist wichtig für die Gesundheit der Vierbeiner © Shutterstock

Was darf ein Tierarzt berechnen?

Gebührenordnung für Tierärzte (GOT)

In Deutschland gilt für Tierärzte die Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte (GOT). Diese regelt verbindlich, welche Kosten für tierärztliche Leistungen berechnet werden dürfen. Tierärzt:innen dürfen den einfachen bis dreifachen Satz der GOT berechnen, je nach Schwierigkeitsgrad und Tageszeit des Eingriffs (Notdienst oder reguläre Praxiszeiten).

Beispiele typischer Gebühren

Ein allgemeiner Tierarztbesuch kostet etwa zwischen 15 und 50 Euro. Zuschläge für Notfälle außerhalb der Praxiszeiten können bis zum dreifachen Satz betragen. Medikamente, Laborkosten und spezielle Untersuchungen werden zusätzlich berechnet. Deshalb ist eine Hundeversicherung mit Rundum-Schutz so entscheidend für eine gute medizinische Versorgung Ihres Vierbeiners.

Rechnung prüfen und nachvollziehen

Alle Tierbesitzer:innen haben das Recht, eine transparente Rechnung zu verlangen. Es lohnt sich, bei Unklarheiten nachzufragen und sich die Gebührenpositionen genau erklären zu lassen.

Wie viel kostet eine Operation für einen Hund?

Faktoren, die OP-Kosten beeinflussen

Die Kosten einer Operation hängen von der Art und Schwere des Eingriffs, der Größe des Hundes, der Dauer und Komplexität der Operation sowie eventuellen Komplikationen ab.

Typische Preisspannen bei häufigen OPs: Kreuzbandriss-OP bis Tumorentfernung

Eine einfache Operation wie eine Kastration kostet meist zwischen 150 und 400 Euro. Komplexere Operationen wie Kreuzbandriss-OPs, Tumorentfernungen oder Zahnsanierungen liegen häufig zwischen 500 und 1.500 Euro oder mehr.

Tabelle Tierarztkosten: OPs bei Hunden

Zur Übersicht hier die folgende Tabelle der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) mit der Auflistung verschiedener Leistungen in Verbindung mit Hunde-OPs:

Behandlung - Got.Nr.

1-facher Satz

2-facher Satz

3-facher Satz

Allgemeine Untersuchung mit Beratung - 17

15,39 €

30,78 €

46,17 €

Mikroskopische Untersuchung (Mykologie, Tumordiagnostik, Bakteriologie, Parasitologie, Zelldiagnostik) - 150

20,54 €

41,08 €

61,62 €

Histologische/zytologische Untersuchung einer Probe (geringer Umfang) - 151

34,13 €

68,26 €

102,39 €

Histologische/zytologische Untersuchung (erhöhter Aufwand) - 152

48,76 €

97,52 €

146,28 €

Tumor-Operation - 412

66,65 €

133,30 €

199,95 €

Tumor-Op, kompliziert - 413

164,92 €

329,84 €

494,76 €

Umfangreiche onkologische Operationen - 414

265, 16 €

530,32 €

795,48 €

Kreuzbandoperation - 874

230,89 €

461,78 €

692,67 €

Zahnextraktion, einfach - 951

10,26 €

20,52 €

30,78 €

Zahnextraktion, kompliziert - 955

41,04 €

82,08 €

123,12 €

Kaiserschnitt, Hündin - 590

183,37 €

366,74€

550,11 €

Diskopathie-Operation (Serienfenestration thorakolumbal) - 737

365,70 €

731,40 €

1097,10 €

Ovariohysterektomie, Hündin - 604

192,00 €

384,00 €

576,00 €

Kastration, Rüde - 377

70,60 €

141,20 €

211,80 €

Magenaufgasung/Magendrehung- Operation, Hund, inkl. Fixation - 470

256,55 €

513,10 €

769,65 €

Operative Entfernung eines gesamten vertikalen Gehörganges mit separater Eröffnung der Paukenhöhle - 680

511,98 €

1023,96 €

1535,94 €

Euthanasie durch Injektion, Hund - 208

30,78 €

61,56 €

92,34 €

Zu den genannten Kosten können noch weitere hohe Tierarztkosten für Narkose, medizinische Versorgung, diagnostische Tests und Verbandsmaterial oder Nachsorge hinzukommen.

Was kostet eine leichte Narkose beim Tierarzt?

Wann ist eine leichte Narkose erforderlich?

Leichte Narkosen kommen häufig bei einfachen Eingriffen wie Zahnreinigungen oder kleineren Wundversorgungen zum Einsatz.

Preisübersicht leichte Narkose

Die Kosten für eine leichte Narkose beim Tierarztliegen meist zwischen 50 und 150 Euro, abhängig von der Dauer der Narkose und dem Gewicht des Hundes.

Einige Zahnprobleme müssen mit einer Operation gelöst werden © Shutterstock

Welche Op ist die teuerste beim Hund?

Komplexe orthopädische Eingriffe

Operationen wie Kreuzbandrisse oder Hüftgelenksdysplasie zählen zu den teuersten Eingriffen. Diese kosten häufig zwischen 1.500 und 3.000 Euro.

Notfalloperationen wie Magendrehung

Eine Magendrehung ist lebensbedrohlich und muss sofort operiert werden. Die Kosten liegen meist zwischen 1.000 und 2.500 Euro.

Wirbelsäulenoperationen

Operationen an der Wirbelsäule (Diskopathie-OP), etwa nach Bandscheibenvorfällen, gehören ebenfalls zu den kostenintensivsten Eingriffen. Preise zwischen 2.000 und 4.000 Euro sind hierbei üblich.

Was kostet es, einen Tumor beim Hund zu entfernen?

Die Kosten einer Tumor-Operation variieren je nach Tumorgröße, Lage und Gutartigkeit oder Bösartigkeit des Tumors.

Preisbeispiele für Tumor-Operationen

Kleinere, gutartige Tumore können oft schon für 200 bis 400 Euro entfernt werden. Bei größeren oder komplizierten Tumoren, besonders wenn zusätzliche pathologische Untersuchungen nötig sind, steigen die Kosten schnell auf 600 bis 1.000 Euro und mehr.

Nachsorge beachten

Die Nachsorge inklusive Verbandswechsel, Medikamente und Kontrolluntersuchungen kann weitere Kosten von etwa 100 bis 300 Euro verursachen.

Weitere OP-Kosten beim Hund: von Zahn ziehen bis Kaiserschnitt

Zahnextraktion

Die Kosten und der Aufwand einer Zahnextraktion beim Hund variieren je nach Zustand, Lage und Verwurzelung des Zahnes. Ein beschädigter oder lockerer Zahn ist oft leichter zu entfernen als ein gesunder Zahn.

Besonders hintere oder stark verwurzelte Zähne können aufwendiger zu entfernen sein und dementsprechend mehr kosten (ca. 10-50 Euro pro Zahn – siehe Tabelle). Der Gesundheitszustand des Hundes und die Erfahrung des Tierarztes beeinflussen ebenfalls den Verlauf der Behandlung, aber in den meisten Fällen ist die Extraktion routinemäßig und unkompliziert.

Kaiserschnitt

Ein Kaiserschnitt bei Hunden kann kompliziert und kostenintensiv sein. Dafür müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden:

Eingriffsart (Komplexität)

● Erfahrung des Tierarztes und Gesundheitszustand der Hündin

● Geplanter oder notfallbedingter Kaiserschnitt (erfolgt in der Regel unter Zugabe von Medikamenten und/oder mit Nachbehandlung, die Kosten verursacht)

Tipp von Santévet:

Um finanzielle Überraschungen zu verhindern, empfehlen wir Hundehalter:innen eine All-in-One-Tierkrankenversicherung. Diese deckt in vielen Fällen die Kosten für aufwendige Diagnoseverfahren und chirurgische Eingriffe. Außerdem sollten Hundebesitzer:innen regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen, um durch frühzeitige Diagnosen teure OPs möglichst zu vermeiden.

Was kostet das Einschläfern eines Hundes?

Der Abschied vom geliebten Vierbeiner ist immer eine schwere Entscheidung.
Wenn wir vom „Einschläfern“ sprechen, meinen wir die Euthanasie des Hundes. Dieses Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet „guter Tod“. Der Grundgedanke der Euthanasie ist, dass der Tod für das Tier eine Erlösung ist.

Wann ist Einschläfern notwendig?

Das Einschläfern eines Hundes wird meist dann in Betracht gezogen, wenn das Tier stark erkrankt ist, große Schmerzen hat oder die Lebensqualität erheblich eingeschränkt ist. Auch ein hohes Alter, verbunden mit starkem Leidensdruck, kann ein Grund für diese Entscheidung sein.

Kosten für das Einschläfern

Die Kosten für das Einschläfern bewegen sich in der Regel zwischen 50 und 150 Euro. Die exakte Höhe hängt vom Gewicht des Hundes sowie von der jeweiligen Tierarztpraxis ab. Wird das Einschläfern zu Hause durchgeführt, kommen häufig weitere Kosten für einen Hausbesuch hinzu, die etwa 50 bis 100 Euro betragen können.

Fazit

Tierarztkosten können stark variieren und unerwartet hoch ausfallen. Eine gute Vorbereitung, Transparenz über die Gebührenordnung und regelmäßige Vorsorge sind entscheidend, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden. Zusätzliche Sicherheit bietet der Abschluss einer Tierkrankenversicherung. Denn: Die Gesundheit Ihres Hundes ist immer eine wertvolle Investition.

Quellen:

https://www.bundestieraerztekammer.de/tierhalter/got/

https://felmo.de/hunderatgeber/vorsorgeuntersuchung-hund

https://www.tierklinik-ismaning.de/magendrehung-beim-hund/