Einen Hund baden – Schritt für Schritt erklärt

Matsch im Herbst, Staub und trockenes Gras im Sommer: Manchmal reichen Kamm und Bürste nicht aus, um das Fell zu säubern. Dann sollten Sie Ihren Hund baden. Um die empfindliche Haut nicht unnötig zu strapazieren, gilt hier: so selten wie möglich, so oft wie nötig. Häufiger als einmal in der Woche ist das Bad für den Hund grundsätzlich nicht zu empfehlen. Wie Sie es richtig machen, wenn es wieder an der Zeit ist, lesen Sie hier.

Hund baden in Badewanne
Gerade in der kalten Jahreszeit gilt: Nach dem Bad sollte das Hundefell gründlich getrocknet werden, bevor ihr Vierbeiner wieder ins Freie geht - 123rf

1. Den Hund auf das Bad vorbereiten

Wenn Sie Ihren Hund baden möchten, ist die richtige Vorbereitung unverzichtbar. Legen Sie die folgenden Dinge bereit, um später nicht unnötig danach suchen zu müssen:

  • Handtücher, die Wasser gut aufnehmen (am besten Baumwolle)
  • Ein mildes Hundeshampoo aus dem Fachhandel
  • Leckerlis zur Belohnung

Ist alles bereit, holen Sie Ihren Hund dazu. Beim ersten Mal sollten Sie besonders behutsam mit ihm umgehen, denn die wenigsten Tiere mögen das Bad von Anfang an. Wenn Sie den Vierbeiner an das Prozedere gewöhnt haben und ihn umsichtig baden, wird er die Pflege bald genießen.

2. Waschen mit lauwarmem Wasser

Wenn der Hund in der Bade- oder Duschwanne steht, stellen Sie das Wasser ein.

Wichtig:
Testen Sie zuerst an Ihrer eigenen Hand die Temperatur, bevor Sie den sanften Strahl auf das Fell richten. Ideal ist handwarmes Wasser.

Im nächsten Schritt geht es darum, den Hund zu baden. Dafür beginnen Sie bei den Pfoten, das Tier mit Wasser zu waschen. Von dort bewegen Sie sich langsam nach oben, bis das gesamte Fell mit Ausnahme des Gesichts und der Ohren nass ist. Die genannten Bereiche sollten Sie nur mit äußerster Vorsicht waschen, am besten verteilen Sie das Wasser dort in kleinen Mengen mit der Hand, nicht mit der Brause. Wasser oder Shampoo in Augen und Ohren ist unangenehm und kann zu Entzündungen führen.

3. Shampoonieren und massieren

Nun schalten Sie das Wasser ab und nehmen ein mildes Hundeshampoo, um das Fell Ihres Vierbeiners zu waschen. Die richtige Dosierung entnehmen Sie der Angabe auf der Packung. Zu viel Shampoo sollten Sie auf keinen Fall verwenden, das kann die Haare austrocknen und die Haut irritieren. Wenn Sie den Hund baden, dann massieren Sie das Shampoo behutsam und mit ruhigen Bewegungen in das Fell ein.

Am Kopf gilt wieder besondere Vorsicht, nehmen Sie hier nur wenig Shampoo und sparen Sie die Ohren aus. Sie werden bemerken, dass Ihr Hund die Massage schon bald genießt. Wenn Sie das Fell shampooniert haben, spülen Sie es anschließend mit lauwarmem Wasser sauber.

Tipp: Eine Gummimatte in der Wanne gibt Ihrem Hund mehr Halt.

4. Gut abtrocknen!

Abschließend trocknen Sie Ihren Hund mit den bereitgelegten Handtüchern gründlich ab. Rubbeln Sie dazu nicht zu fest, aber so gründlich, dass so viel Wasser wie möglich aufgenommen wird. Gerade bei Hunden mit langen Haaren empfiehlt es sich, das Handtuch zwischendurch zu wechseln.

Ist das Fell relativ trocken, sollte der Hund an einem warmen Platz im Haus ruhen, bis sich die Haare nicht mehr feucht anfühlen. Zwischendurch geben Sie Ihrem Tier immer wieder ein Leckerli, um den Hund bei Laune zu halten. Weitere Tipps zur Fellpflege finden Sie hier.

Vorsicht im Winter:
Bei niedrigen Temperaturen sollten Sie nur in Notfällen Ihren Hund baden. Bevor es an die kalte Luft oder sogar in den Schnee geht, muss das Fell komplett trocken sein!

 

Herausgegeben von

Martin Walter