Wie lange schlafen Hunde?

Guter Schlaf ist wichtig. Das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Welpen und ausgewachsene Hunde. Doch wie viel Schlaf ist ausreichend? Erfahren Sie jetzt, wie lange Hunde schlafen und welche Symptome bei einer Übermüdung auftreten können.

Wieviel Schlaf braucht ein Hund?

Ein ausgewachsener Hund verbringt fast die Hälfte des Tages mit Ausruhen und Schlafen. Ein erwachsener Hund schläft bis zu 13 Stunden am Tag. Somit haben Hunde ein größeres Schlafbedürfnis als Menschen. Je älter ein Hund wird, umso mehr Erholungsbedarf hat er. Wenn Sie also meinen, Ihr Hund schläft mehr als sonst, müssen Sie nicht unbedingt besorgt sein.

Hund schläft mehr als sonst – mögliche Gründe

Abgesehen vom Älterwerden können äußere Einflüsse das Schlafverhalten eines Hundes verändern. Hat der Hund sich körperlich mehr verausgabt als sonst, schläft er in der Regel mehr. Vielleicht hat der Hund auch in den vergangenen Nächten nicht genügend Erholung bekommen und holt diese nun nach. Wirkt der Hund ansonsten gesund, sollten Sie ganz entspannt mit dem gesteigerten Schlafbedürfnis umgehen.

Wie lange schlafen Hunde nachts?

Hunde verteilen ihren Schlaf in verschiedene Phasen über den ganzen Tag. Auch Dösen und Ausruhen gehören dazu. In den Tiefschlaf fällt ein Hund vorwiegend nachts. Die meisten Fellnasen passen ihren Schlafrhythmus ihrem Besitzer an. So kann es sein, dass ein Hund sieben bis neun Stunden pro Nacht schläft.

Schon gewusst?

Auch Hunde haben REM-Schlafphasen. Wenn Sie also bemerken, dass ihr Hund beim Schlafen mit den Augen zuckt, Laute von sich gibt oder im Liegen zu rennen scheint, ist das ganz normal. Der Hund träumt in dieser Phase.

Wie lange schlafen Welpen?

Welpen haben ein höheres Schlafbedürfnis als ausgewachsene Hunde. Sie schlafen bis zu 20 Stunden am Tag. Auch hier verteilen sich die Schläfchen über den ganzen Tag. Um die Schlafenszeit zu berechnen, sollten Sie jedes Ausruhen zusammenzählen plus die Zeit, die der Welpe in der Nacht schläft.

hundewelpe schläft
Gerade für Welpen ist ausreichend Schlaf wichtig, damit sie zu gesunden, ausgeglichenen Vierbeinern heranwachsen.

Warum schlafen Welpen so viel?

Sie haben das Gefühl, ihr junger Hund schläft den ganzen Tag? Das ist gut und normal. Denn gerade für Welpen ist ausreichender Schlaf extrem wichtig. Sie verarbeiten beim Schlafen die vielen neuen Eindrücke. Zudem füllen sie während des Ausruhens ihre Energievorräte wieder auf. Die gewonnene Energie brauchen sie nicht nur zum Herumtollen, sondern sie ist auch essenziell für ein gesundes Wachstum.

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Welche Symptome zeigt der Hund bei Übermüdung?

Schläft ein Hund nicht ausreichend und ist übermüdet, lassen sich folgende Symptome beobachten:

  1. Der Hund wirkt stark überdreht und kommt nicht zur Ruhe.
  2. Seine Konzentration wird schlechter.
  3. Die motorischen Fähigkeiten verschlechtern sich.
  4. Der unausgeschlafene Hund wirkt reizbar und nervös.
  5. Es kann zu aggressivem Verhalten kommen.
  6. Die Anfälligkeit für Krankheiten steigt.
  7. Der Hund erleidet chronische Erkrankungen.

Bemerken Sie, dass ihr Hund zu wenig Schlaf erhält, ist schnelles Handeln gefragt. Unterstützen Sie Ihren Hund dabei, dass er genug Schlaf bekommt.

Das fördert erholsamen Schlaf bei Hunden

Um es dem Hund leichter zu machen, sich genügend zu erholen, sind ein paar einfache Maßnahmen sinnvoll.

  • Platzieren Sie den Schlafplatz in einer ruhigen, dunklen Ecke.
  • Trennen Sie Schlafplatz und Spielzeug voneinander.
  • Besorgen Sie ein bequemes Hundebett, auf dem der Hund genug Platz hat.
  • Sorgen Sie für einen festen Tagesrhythmus.
  • Spielen Sie keine aufregenden Spiele kurz vor der Schlafenszeit.

Zudem ist es wichtig, dass der Hund tagsüber sowohl geistig als auch körperlich genug ausgelastet wird. Darüber hinaus sind einige Hunde sehr stressanfällig. Fremde Besucher, neue Routinen oder der Einzug oder Wegzug eines (tierischen) Familienmitgliedes kann sich negativ auf das Schlafverhalten auswirken.

Schlafpositionen bei Hunden

Damit Sie ein geeignetes Hundebett für Ihren Vierbeiner besorgen können, müssen Sie zunächst herausfinden, in welcher Position er schläft. Jeder Hund hat eine bestimmte Vorliebe. Ob alle vier Beine ausgestreckt oder zusammengerollt – die Schlafpositionen sind bei jedem Hund individuell. Einige Hunde schlafen gern auf einer kuscheligen Decke auf dem Boden, während andere ein weiches Kissen bevorzugen.

hund schläft im hundebett
Im gemütlichen Hundebett schläft es sich gleich besser.

Darf der Hund im Bett schlafen?

Untersuchungen haben gezeigt, dass viele Hunde besser schlafen, wenn sich ihr Schlafplatz in der Nähe des Schlafzimmers befindet. Fachleute diskutieren immer wieder, ob ein Hund mit ins eigene Bett genommen werden sollte oder nicht. Laut Hundeprofi Martin Rütter ist das übrigens kein Problem, solange alle Familienmitglieder damit einverstanden sind und der Hund das Bett nicht verteidigt.

Von hundemüde zu hellwach in wenigen Sekunden

Ein Phänomen, das Hundebesitzer immer wieder beobachten, ist, dass der Hund blitzschnell aus dem Schlaf aufwachen kann, zum Beispiel wenn es an der Tür klingelt, jemand nach Hause kommt oder eine Katze durch den Garten rennt. Diese Eigenschaft ist einerseits auf ihre Vorfahren zurückzuführen. Ein Wolf muss bei einer Gefahrensituation sofort reagieren und kann nicht erst mal in Ruhe hochfahren.

"Schlafende Hunde sollte man nicht wecken"

An diesem Satz ist viel Wahres dran. Auch wenn Hunde wesentlich schneller aufwachen als Menschen, sollten sie niemals absichtlich geweckt werden. Schlafmangel kann zu gravierenden psychischen und physischen Erkrankungen führen. Wenn Sie Ihren Hund aus einem Grund doch mal wecken müssen, gehen Sie sanft und einfühlsam dabei vor.

Doch nicht nur die Gene sind schuld daran, dass einige Hunde nie zu schlafen scheinen. Für Wachhunde haben Züchter besonders die Hunde gewählt, die kein natürliches Ruhebedürfnis zu haben schienen. Es ist daher wichtig, dass der Mensch dem Hund hilft, genügend Schlaf zu bekommen.

Wie lange schlafen Hunde – das Schlaftagebuch

Um die Frage "Wie lange schlafen Hunde" zu beantworten, ist es manchmal sinnvoll, ein Schlaftagebuch zu führen. Das ist besonders dann empfehlenswert, wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Hund zeigt eines der genannten Übermüdungssymptome. Um die Schlafenszeit zu berechnen, schreiben Sie jede Minute, in der der Hund döst oder ruht auf und rechnen Sie die Zeiten zusammen.

 

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